{"id":2966,"date":"2023-06-25T11:26:05","date_gmt":"2023-06-25T09:26:05","guid":{"rendered":"http:\/\/www.srsv.de\/?p=2966"},"modified":"2023-06-25T11:26:07","modified_gmt":"2023-06-25T09:26:07","slug":"projekt-420er-em","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.srsv.de\/projekt-420er-em\/","title":{"rendered":"Projekt 420er EM"},"content":{"rendered":"\n

Herzlichen Gl\u00fcckwunsch, Mats und Moritz! <\/p>\n\n\n\n

Die beiden haben sich im Winter in Hamburg neu gefunden und starten nun gemeinsam unter der SRSV Flagge mit dem hohen Ziel, sich f\u00fcr die EM oder sogar die WM im 420er zu qualifizieren. Traumt\u00e4nzer? <\/p>\n\n\n\n

Lest selbst und staunt:<\/p>\n\n\n\n

“Schon Ende Januar begann f\u00fcr uns, Moritz und Mats, die Saison auf der Alster. Da bereits im April unsere erste Quali-Regatta geplant war, mussten wir Gas geben, um die Man\u00f6ver draufzubekommen.\u00a0<\/p>\n\n\n\n

Doch nicht nur auf der Alster wollten wir uns vorbereiten und so planten wir ein Trainingslager in den M\u00e4rzferien. Leider mussten wir dieses allein verrichten, da der Rest der Gruppe zu dieser Zeit keine Schulferien hatte. Urspr\u00fcnglich wollten wir nat\u00fcrlich zum SRSV und auf bekannten Gew\u00e4ssern trainieren, doch dabei machten uns die Beh\u00f6rden einen Strich durch die Rechnung. <\/p>\n\n\n\n

So fuhren wir in Begleitung von einem Motorboot nach Eckernf\u00f6rde zu unseren Freunden vom SCE, wo uns jede Menge Wind erwartete. So trieb uns die K\u00e4lte jeden Tag nach kurzer Trainingszeit wieder in den Hafen, dennoch konnten wir einige Fortschritte im Bootshandling erzielen. <\/p>\n\n\n\n

Danach ging es dann wieder auf die Alster, wo wir unsere erste Regatta des Jahres absolvierten. Gl\u00fccklicherweise kamen auch Elise und Meena mit. Abgeh\u00e4rtet von Eckernf\u00f6rde konnten wir uns trotz starken Windes und eisiger Temperaturen den ersten Platz sichern. <\/p>\n\n\n\n

Nur wenige Tage sp\u00e4ter machten wir uns auf an den Gardasee, um uns auf den Lupo-Cup, unsere erste Quali-Regatta f\u00fcr die internationalen Wettk\u00e4mpfe vorzubereiten. Wir wussten, dass wir nun performen mussten, daher war die Anspannung entsprechend hoch. Wir wurden schon fr\u00fch am Morgen aufs Wasser gejagt, was besonders f\u00fcr mich eine echte Qual war, doch die idyllische Stimmung auf dem See und die wahnsinnige Kulisse machten einiges wieder wett. Trotzdem rebellierten wir nach drei Tagen und gingen ab dann erst nachmittags zur Ora, dem zweiten lokalen Wind, bei welchem auch die Regatta stattfinden w\u00fcrde, raus aufs Wasser. <\/p>\n\n\n\n

Dieser Wind erfordert eine besondere Taktik, da die rechte Kursseite durch Dreher und den D\u00fcsen-Effekt so stark bevorteilt ist, dass ausschlie\u00dflich der Start das Rennen entscheidet. Damit hatten wir sehr zu k\u00e4mpfen, was mir auch psychisch ordentlich zu schaffen gemacht hat. Lange Wartezeiten verbesserten die Lage nicht. Wir beendeten die Regatta als 26. Deutsches Team, eigentlich hatten wir uns mehr erhofft. Dennoch hatten wir Unmengen an Spa\u00df und konnten besonders im Boatspeed an Sicherheit gewinnen. <\/p>\n\n\n\n

Zum ersten Mai stand die Hamburger Landesjugendmeisterschaft an. \u00dcber drei Tage trainierten wir in diesem Rahmen, gl\u00fccklicherweise erneut mit einem zweiten und einem halben dritten SRSV-Team. Am Ende konnten wir uns den dritten Platz sichern, der unsere Anspannung nach Italien l\u00f6sen konnte. <\/p>\n\n\n\n

Danach gab es dann mal wieder Ferien, in welchen wir nach Kiel fuhren, um uns auf dem Revier der zweiten Quali-Regatta vorzubereiten. Dort war noch etwas Boat-Work zu erledigen und auf dem Wasser wurde an Details gearbeitet. <\/p>\n\n\n\n

Im Anschluss stand nun die Entscheidung \u00fcber die Qualifikation an. Bei leichten Bedingungen galt es nun das mittelm\u00e4\u00dfige Ergebnis aus Italien auszub\u00fcgeln, zumindest dachten wir das. Denn als wir nach drei leichtwindigen Racedays auf dem 17. Platz reinfuhren, kam uns das erste Mal der Gedanke, das wir uns m\u00f6glicherweise sogar aussuchen k\u00f6nnten, ob wir zur WM oder JEM fahren wollten. Davon waren wir vorher nie ausgegangen, da wir nur 2 von 4 Quali-Regatten segelten und dachten, dass wir das nehmen m\u00fcssten, was eben \u00fcbrigbleibt. Aber pl\u00f6tzlich waren wir ganz komfortabel positioniert und wurden uns nicht einig, auf welche Veranstaltung wir wollten. Also beschlossen wir es drauf ankommen zu lassen und im Zweifel im Moment der Berufung durch ein faires Sching-Schang-Schong zu entscheiden. Da ich wusste, dass ich hierbei gegen Moritz sowieso keine Chance h\u00e4tte und die diesj\u00e4hrige Junioren Europameisterschaft die letzte ist, aus der wir nicht aus Altersgr\u00fcnden ausgeschlossen werden, einigten wir uns im letzten Moment auf diese Regatta und freuen uns \u00fcber die erfolgreiche Quali! Direkt im Anschluss brach Hektik aus, da die Teamkleidung bestellt werden <\/p>\n\n\n\n

musste. Wir probierten also munter alles an und bauten im Anschluss in bester Stimmung unser Boot ab. <\/p>\n\n\n\n

Zwischen dem ganzen folgenden Planungsstress stand nat\u00fcrlich noch die Kieler Woche im Kalender, bei der wir uns ausschlie\u00dflich auf die Starts konzentrieren wollten. Anstelle von guten Starts brachte die Kiwo dieses Jahr haupts\u00e4chlich Wartezeit an Land mit sich. Die wenigen Races die wir fuhren liefen erstaunlich gut daf\u00fcr, dass wir uns im gro\u00dfen Feld von fast 70 Booten an der Startlinie nicht durchsetzen konnten. Nur einmal gelang es uns den Start zu gewinnen, allerdings gab es danach einen allgemeinen R\u00fcckruf. Trotzdem wissen wir nun, dass wir alles haben, was es braucht um in Polen ordentlich mitzusegeln, das m\u00fcssen wir nur noch zuverl\u00e4ssiger abrufen. <\/p>\n\n\n\n

Am Montag verladen wir nun unser ganzes Material, um am Dienstag endlich nach Gdynia aufzubrechen. Dort werden wir uns eine Woche lang an Land und auf dem Wasser vorbereiten und eine Woche die JEM aussegeln. P\u00fcnktlich zu den Zeugnissen kommen wir dann zur\u00fcck. Die Aufregung ist gro\u00df, die Vorfreude noch viel gr\u00f6\u00dfer!\u00a0<\/p>\n\n\n\n